Behauptungen der Taliban; ISIS ist in Afghanistan nicht physisch und destruktiv präsent

Mullah Yaqub, der Verteidigungsminister der Taliban, behauptete bei einem Treffen mit malaysischen Beamten in Kabul, dass Terrorgruppen wie ISIS und andere zerstörerische Gruppen in Afghanistan keine physische Präsenz hätten. Er behauptete auch, dass mit der Kontrolle der Taliban über Afghanistan der Krieg in diesem Land vollständig beendet sei und die Sicherheit im ganzen Land hergestellt sei.

Dies trotz der Tatsache, dass der Khorasan-Ableger des IS mitunter die Verantwortung für Sprengstoffanschläge in Afghanistan übernimmt und das Vorgehen dieser Gruppe im Widerspruch zu den Behauptungen der Taliban steht.

Andererseits warnte der russische Verteidigungsminister Sihaneza, dass die größte Bedrohung für die Mitgliedsländer der Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit von Afghanistan ausgeht.

Es sei darauf hingewiesen, dass eine Delegation von Vertretern des Ministeriums für auswärtige Angelegenheiten, Verteidigung und Inneres Malaysias nach Kabul reiste und sich mit Taliban-Beamten traf. Unterdessen haben auch der iranische Präsident und der pakistanische Premierminister in einer gemeinsamen Erklärung gewarnt, dass die Präsenz terroristischer Organisationen in Afghanistan eine Bedrohung für die Sicherheit der Region und der Welt darstellt.